Meinen: „Sie sind ein Beispiel für gelebte Solidarität“
Für ihr herausragendes Engagement im Bereich der Demenz wurde die Rechtsupwegerin Margret Fiebig-Drosten am Montag, dem 21. Oktober in Aurich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seit der Gründung der Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland im Jahr 2014 hat sie maßgeblich dazu beigetragen, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in der Region zu verbessern. Ihre Arbeit umfasst unter anderem die Organisation von Gesprächskreisen für pflegende Angehörige, die oft mit den Herausforderungen der häuslichen Pflege allein gelassen werden. Ein weiteres wichtiges Projekt von Fiebig-Drosten war die Einrichtung eines telefonischen Beratungsangebots, das seit Jahren eine niederschwellige Möglichkeit bietet, Unterstützung zu suchen. Gerade in ländlichen Regionen, wo der persönliche Kontakt oft schwierig ist, erweist sich dieses Angebot als unschätzbare Hilfe für Betroffene und Angehörige. Durch Vorträge in Pflegeeinrichtungen, Institutionen und bei öffentlichen Veranstaltungen macht sie das Thema Demenz einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Ihr Ziel ist es, das Tabu um die Krankheit zu brechen und ein Bewusstsein für die Herausforderungen zu schaffen, die Menschen mit Demenz und ihre Familien täglich meistern.
Landrat Olaf Meinen würdigte in seiner Rede Fiebig-Drostens unermüdlichen Einsatz: „Ihre Arbeit ist ein Beispiel für gelebte Solidarität und Menschlichkeit. Sie haben in den vergangenen Jahren nicht nur unzähligen Menschen geholfen, sondern auch das Thema Demenz aus dem Schatten in die Mitte der Gesellschaft geholt.“
Die Geehrte selbst sah die Auszeichnung als Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung und bedankte sich besonders bei den anwesenden Mitgliedern der Alzheimer-Gesellschaft.
„Auch, wenn ich diese Medaille bekommen habe – verdient habt Ihr sie alle. Und in diesem Sinne werde ich sie auch betrachten“, sagte Fiebig-Drosten an die Mitglieder ihres Vereins gewandt.