Kliniken verzeichnen Leistungszuwachs

Kliniken verzeichnen Leistungszuwachs

Klausurtagung zur Gesundheitsversorgung im Landkreis

An den Klinikstandorten Aurich und Emden ist auch im Jahr 2024 ein deutliches Leistungswachstum zu verzeichnen. Das machte der Geschäftsführer der Klinik-Trägergesellschaft, Dirk Balster, bei einer Klausurtagung zur medizinischen Versorgung im Landkreis Aurich deutlich, die am Donnerstag im Seminarhotel stattfand.

Die Leistungssteigerungen erklärte Balster durch eine Vielzahl von strukturell-organisatorischen Maßnahmen, personelle Neubesetzungen und eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wird es somit Tag für Tag realistischer, die ambitionierten Leistungsziele in der Zentralklinik zu erreichen.

Zum dritten Mal hatte die Kreisverwaltung die Vertreterinnen und Vertreter der Kreistagsfraktionen zu einer solchen Informationsveranstaltung eingeladen. Diesmal waren auch Vertreter der Städte und Gemeinden mit dabei.

„Das Format hat sich bewährt“, stellte Landrat Olaf Meinen fest.

Im Rahmen der Sitzung gaben zudem Dr. med. Torsten Stein, Chefarzt der Kardiologie in Aurich, sowie Prof. Dr. Thomas Büttner, Chefarzt der Neurologie im Klinikum Emden, Einblicke in ihre Tätigkeitsfelder und stellten heraus, wie medizinisch sinnvoll es ist, die Behandlungsdisziplinen zukünftig unter einem Dach anzubieten, wie es in der vom Landkreis Aurich und der Stadt Emden in Uthwerdum geplanten Zentralklinik der Fall sei.

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Kreisgebiet haben sich in diesem Rahmen erneut ausdrücklich hinter den Bau der Zentralklinik gestellt.

„Zur Sicherstellung einer modernen Gesundheits- und Klinikversorgung unter Berücksichtigung von Synergieeffekten erscheint dies äußert sinnvoll“, machte Bürgermeister Erwin Adams (Großefehn) als Sprecher des Städte- und Gemeindebundes im Landkreis Aurich im Rahmen der Klausurtagung deutlich.

Dies gelte auch für die Gewinnung von Fachkräften.

Deutliche Worte fand Landrat Olaf Meinen zur jüngsten Berichterstattung der Ostfriesen-Zeitung über die Informationspolitik der Klinik-Trägergesellschaft. Hierbei waren ihm selbst und dem Emder Oberbürgermeister – die in dem betreffenden Bericht als „so genannte Demokraten“ bezeichnet werden – vorgeworfen worden, die Einhaltung demokratischer Spielregeln gegenüber der Klinik-Geschäftsführung nicht durchzusetzen und so Demokratiefeinden den Boden zu bereiten.

Derartige Veröffentlichungen eines einzelnen Redakteurs hatte es in der Ostfriesen-Zeitung in der jüngeren Vergangenheit wiederholt gegeben, wobei vor allem die Geschäftsführung der Trägergesellschaft respektlos angegriffen wurde. Die der Veröffentlichung vorangegangenen Anfragen bestanden aus bis zu über 80 Einzelfragen.

Damit sei das zumutbare Maß weit überschritten worden, betont Meinen: „Ganze Pressestellen werden von einem einzelnen Redakteur lahmgelegt.“

Mit dem letzten Bericht vom 12. Juni seien nun alle Grenzen journalistischer Freiheit weit überschritten worden, bekräftigte Meinen auch im Nachgang zu der Klausurtagung. Stattdessen würden durch die Berichterstattung nicht nur gezielt Personen diffamiert, sondern auch die Kliniken in Verruf gebracht und damit ein existentieller Teil der regionalen Gesundheitsversorgung nachhaltig geschädigt.

Die Einschätzungen des Landrats fanden im Gremium ausdrücklich Zustimmung. Es war explizites Sitzungsergebnis, eine eindeutige Haltung in dieser gemeinsamen Stellungnahme aller anwesenden Fraktionen zum Schutz der Kliniken und der Mitarbeiter vor derartigen Presseveröffentlichungen zum Ausdruck zu bringen.