Gemeinschaftsunterkunft in Georgsfeld vorgestellt
Am Mittwochnachmittag luden der Landkreis Aurich und die Johanniter zu einer Informationsveranstaltung in die ehemalige Schule in Georgsfeld ein, die künftig als Gemeinschaftsunterkunft genutzt werden soll. Rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung, um sich über die geplante Nutzung und den neuen Zweck des Gebäudes an der Moordorfer Straße zu informieren. Ziel der Veranstaltung war es, Transparenz zu schaffen, Fragen zu beantworten und mögliche Sorgen oder Unsicherheiten bereits im Vorfeld zu klären.
Das Gebäude, das zuvor von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) genutzt wurde, wird künftig 30 alleinstehende Männer beherbergen. Die Männer haben bereits erste Sprachkenntnisse erworben und an Integrationskursen teilgenommen. Die Johanniter übernehmen den Betrieb und die Betreuung der Unterkunft. Die Organisation betreibt derzeit neun Flüchtlingsunterkünfte im Weser-Ems-Gebiet, darunter die Einrichtung auf dem ehemaligen Kasernengelände in Aurich, die aktuell etwa 700 Geflüchtete beherbergt.
Dr. Frank Puchert, Erster Kreisrat des Landkreises Aurich, unterstrich die Bedeutung der neuen Unterkunft: „Wohngruppen dieser Größenordnung sind die integrationsfreundlichste Wohnmöglichkeit, da hier ein annähernd normales Wohnumfeld entstehen kann.“
Helene Frieden, Dienststellenleiterin der Johanniter in Aurich, betonte: „Wir wollen diesen Ort zu einem Platz der Begegnung, des Respekts und des gegenseitigen Verständnisses machen. Wir möchten den Bewohnenden hier nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten, sondern ein Umfeld, in dem sie sich wertgeschätzt fühlen.“
Nach einer ausführlichen Fragerunde hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Gebäude in kleinen Gruppen zu besichtigen. Die ersten Geflüchteten sollen im Laufe des Dezembers in die Unterkunft einziehen.