Das eigene Leben in den Dienst der Gemeinschaft gestellt
„Sie haben ihr Leben in den Dienst der Gemeinschaft gestellt“:
Mit diesen Worten hat Landrat Olaf Meinen Elisabeth Funke aus Aurich die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
„Diese Ehrung ist längst überfällig“, stellte Meinen am Freitag bei einer Feierstunde im St.-Bonifatius-Haus in Aurich fest.
Elisabeth Funke habe in all den Jahren ihres ehrenamtlichen Engagements bewiesen,
„was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, Zeit und Energie zu investieren und vor allem mit Herz und Hingabe für andere da zu sein“, sagte der Landrat.
Die Liste der Verdienste von Elisabeth Funke sei lang und sie beeindrucke nicht nur in ihrer Vielfalt, sondern vor allem in ihrer Kontinuität, machte Meinen deutlich und wies auf den Einsatz der Auricherin für Senioren hin. Elisabeth Funke ist Vorsitzende des Vereins „Lange Aktiv Bleiben“ (LAB Aurich e.V.) und gestalte „mit viel Herzblut“ ein vielseitiges Angebot für ältere Menschen. Sie sei eine einfühlsame Ansprechpartnerin, eine treibende Kraft hinter vielen Ideen und die Seele dieser Gemeinschaft.
In der katholischen Gemeinde St. Ludgerus ist sie ebenfalls seit Jahrzehnten engagiert. Sie war nicht nur Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, sondern hat sich in verschiedensten Gruppen engagiert.
„Sie haben organisiert, unterstützt, vermittelt und stets dort mitangepackt, wo Hilfe gebraucht wurde“, stellte der Landrat fest.
Funkes Engagement für Frauen und Familien wird mit der Verdienstmedaille ebenfalls ausgezeichnet. Von 1987 bis 1993 war Sie Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) auf Dekanatsebene und habe sich für die Rechte und Teilhabe von Frauen in der Kirche starkgemacht. Dieser Einsatz wurde auch vom Pfarrer der katholischen Pfarreiengemeinschaft NeuAuWieWitt, Dr. Andreas Robben, besonders hervorgehoben. Für die Musik hat sich Elisabeth Funke als Mitglied und Vorsitzende des Kirchenchors von St. Ludgerus ebenfalls engagiert.
„Ihr Leben ist geprägt von einem tiefen Verantwortungsgefühl für andere“, hob Landrat Meinen hervor.
Funke habe Ihre Zeit, Ihre Kraft und Ihr Wissen stets für das Wohl der Gemeinschaft eingesetzt und dabei nie nach persönlicher Anerkennung gestrebt. Doch nun sei es an der Zeit, um Elisabeth Funke Danke zu sagen:
„Danke für Ihre jahrzehntelange Arbeit für unsere Gesellschaft, Danke für Ihre Menschlichkeit, Ihre Großzügigkeit und Ihre Bereitschaft, anderen zu helfen. Danke für Ihr Vorbild, das zeigt, dass eine einzelne Person einen großen Unterschied machen kann.“
Die Gesellschaft lebe von ehrenamtlichem Engagement, wie es Elisabeth Funke zeige, erklärte auch der Auricher Bürgermeister Horst Feddermann.
Für sie selbst sei dieser Einsatz immer selbstverständlich gewesen, betonte die Geehrte:
„Ich hatte das Bedürfnis, anderen etwas zurückzugeben.“